Sven Winkler Dipl. Ing. (FH) Augenoptik,
und anerkannter Fachberater für Sehbehinderte WVAO (wissenschaftliche Vereinigung für Augenoptik und Optometrie)
Redaktion: Was versteht man unter Low Vision?
S. Winkler: Low Vision sind Sehbehinderungen, die mit üblichen Brillengläsern oder Contactlinsen nicht ausreichend behoben werden können.
Redaktion: Welche Hilfsangebote gibt es?
S. Winkler: Wenn die gesicherte fachärztliche Diagnose vorliegt und die medizinischen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, beginnt unsere Arbeit. Wir erstellen eine genaue Bedarfsanalyse und erproben geeignete Hilfsmittel. Das Angebot an Hilfsmitteln ist enorm groß. Das reicht von speziellen „starken“ Lesebrillen, über verschiedenste Lupen, Fernrohrlupenbrillen bis zu Bildschirmlesegeräten. Dabei kann es oftmals schon hilfreich sein mit Spezial-Leselampen für eine ausreichende Lesebeleuchtung zu sorgen.
Redaktion: Der Hinweis: „Eine „stärkere“ Brille gibt es nicht” ist falsch?
S. Winkler: Zumindest ist der Hinweis oftmals nicht genau. Wenn Menschen mit eingeschränkter Sehleistung keine „stärkere“ Brille verordnet werden kann, besteht die Möglichkeit mit vergrößernden Sehhilfen für Ferne und Nähe in vielen Fällen zuverlässig zu helfen. Unser Ziel ist es, dass Menschen mit Sehbehinderungen, z. B. als Folge von AMD (Altersbedingte Makuladegeneration) ihren Alltag bewältigen können, ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
Terminvereinbarung mit dem anerkannten Sehberater der Wissenschaftlichen Vereinigung für Augenoptik und Optometrie:
Vergrößernde Sehhilfen Vergrößernde Sehhilfen für Medizin und Technik